Hallo lieber Leser! Wieder ist das Jahr rum und in den Kanälen der Fernsehrlandschaft wird wieder zurückgeblickt. Was haben wir nicht alles erlebt? Grund genug für mich Resüme auf ein aufregendes Reisejahr und meine Backpacking-Highlights 2018 zu ziehen.
März
Zum einen war, da meine Trip zu Fuß auf dem Limeswanderweg von Idstein nach Aschaffenburg! Mitte März ging es los! Zunächst bei wunderschönen Wetter, dann kam plötzlich der Winter zurück und ich wanderte durch Schnee und Eis.
Pfingsten
Pfingsten besuchte ich die österreichische Stadt Linz und die nahegelegene Landesausstellung in Enns. Die Ausstellung war toll! Linz hatte mir sehr gut gefallen, die Stadt hat einen einzigartigen österreichischen Charme bewahrt. Vor allem auf dem Flohmarkt trifft man noch viele Originale und die Linzer Torte schmeckt nirgends so gut wie in der Konditorei Jindrak!
August & September
Das Größte meiner Backpacking-Highlights 2018 war sicherlich meine 44-tägige Reise durch Pakistan. Zunächst landete ich in Dehli, sah mir das Taj Mahal und den sehr beeindruckenden Goldenen Tempel von Amritsar an. Dann ging es abenteuerlich über die Grenze, wo ich erstmal zu meinen Reisezielen befragt wurde und dies sollte beispielhaft für den Umgang der Polizeibehörden mit fremden Alleinreisenden werden.
Doch der wahre Schatz, die Herzlichkeit, Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Pakistaner, waren diese Mühen auf alle Fälle Wert. Dann die riesigen Berge des Nordens, die mich einfach nur zum Staunen brachten! Unbekanntes, köstliches Essen in den Basaren, beeindruckende Städte und Burgen aus längst vergangenen Zeiten und schließlich durfte ich auch viel über Sufismus, einer in Pakistan beliebten Glaubensphilosophie des Islams lernen!
Schmuckste Stadt
Idstein
Anfang März startete ich meine Wanderung auf dem Limesweg von dieser wunderschönen, mittelalterlichen Stadt im Herzen Hessens. Das bunt bemalte Killinghaus aus dem 17. Jahrhundert, ein schiefes Haus und einen mächtigen Hexenturm lassen Idstein wie ein Märchendorf wirken und die Stadt in meiner Backpacking-Highlights 2018 Liste erscheinen!
Im Killinghaus befindet sich ein kleines Museum zur Geschichte der Stadt. Dort kannst du dir auch den Schlüssel holen, der dir die Tür zum Hexenturm öffnet. An dessen Spitze hast du eine einzigartige Aussicht.
Mehr über Idstein und den Limesweg erfährst du hier!
Beeindruckendste Burg
Burg Hohenneuffen
Im Mai wanderte ich zur Obstbaumblüte durch die schwäbische Alb und besuchte unter anderem die Burg Hohenneuffen.
Die Burg,eines meiner Backpacking-Highlights 2018 wurde vermutlich unter den Stauferkönig Konrad gegründet. Später wechselten die Besitzer häufig, zuletzt diente sie als Staatsgefängnis. Einen letzten Höhepunkt erlebte die Burg 1948 bei der Dreiländerkonferenz, aus der das heutige Bundesland Baden-Württemberg hervorging.
Auf der Burg führt Wolfgang Weller im Sommer seine Greifvögel vor. Neben der sehr beeindruckenden Vorführung lernte ich vor Allem etwas über das Verhalten der stolzen Vögel kennen zu denen Falken, Adler und Eulen gehören. Auch die schwäbische Spezialität Saitenwürste mit Alblinsen sind auf der Burg zu finden. Diese konnte ich mir bei einer wunderschönen Aussicht schmecken lassen.
Zur und von der Burg Weg führt der Gustav-Strömfeld-Wanderweg der immer wieder mit tollen Aussichten überrascht und auf dem ich einiges über die seltenen Tier- und Pflanzenarten der schwäbischen Alb erfahren durfte.
Du möchtes mehr über die Burg Hohenneuffen erfahren klicke hier!
aufregendstes Abenteuer
Besuch des Nanga-Parbat-Basecamps
Sicherlich das Aufregendste meiner Backpacking-Highlights 2018. Meine Reise durch Pakistan, indem sovieles anders läuft als gewohnt. An der Ranikot Bridge wurde uns am eindrücklichsten bewusst, was die Pakistaner noch für eine befahrbare Straße halten. Auf einem schmalen Weg voller Schlaglöcher auf die man sich meiner Meinung gerade noch mit einem Esel hochwagen könnte, fuhren wir mit klapprigen alten Jeeps entlang einer metertiefen Schlucht.
Vom Ort Jehl wanderte ich dann zu den Fary Meadows. Einem Feriendorf in dem wir unser Zelt aufschlugen.
Am nächsten Tag ging es dann in einer dreistündigen Wanderung vorbei am Ranikot Gletscher auf eine wunderschöne, blühende Wiese mit dem einzigartigen Panorama des 8126 m hohen Nanga Parbats. Von hier aus fanden die ersten Expeditionen auf den Berg statt, doch heutzutage wagt von hier aus niemand mehr den Aufstieg, viel zu lang und schwierig ist die Route.
Mehr darüber hier!
Eindrücklichste Erfahrung
Gastfreundschaft der Pakistaner
Keinesfall könnte ich auch nur ein schlechtes Wort über die Gastfreundschaft der Pakistaner verlieren. Das für mich beeidruckendste meiner Backpacking-Highlights 2018. Mir wurde stets gerne geholfen, falls ich mich verlaufen hatte oder nicht weiterwusste. Die Pakistaner sind sehr begeistert Fremde in ihrem Land zu sehen, das nach Außen doch so einen schlechten Ruf hat. Oft brachten mich die Einheimischen auf ihren Motorrädern gleich zum Ziel. Immer wieder wurde ich auch zum Tee oder Essen eingeladen. Auch Couchsurfen ist in den größeren Städten des Landes gut möglich.
Zu keiner Zeit war ich während meiner ganzen Reise beunruhigt. Dafür sorgten sich die Pakistaner oft mehr um meine Sicherheit als ich selbst.
Du hast Lust auf Pakistan bekommen. Vor Kurzem habe ich einen Travelguide über das Land geschrieben.
beste Wanderung
Über Hängebrücken bis nach Passu
Ebenfalls unglaublich war meine Wanderung von Husseini nach Passu. In Husseini führt eine meterlange, schwankende Hängebrücke über den Hunzafluss. Auf der gegenüberliegendenseite musste ich über sehr abenteuerliche Treppenstufen aus Steinplatten den Felsen hinaufsteigen.
Meine Backpacking-Highlights 2018 Wanderung ging weiter denn Fluss entlang, immer wieder die schroffen Felsen des Passugebirges im Blick und vorbei an den Hütten der Talbewohner. Dort wurde ich von Hirten sogar zum Tee und einer Brotzeit eingeladen. Sicher führte mich einer von ihnen zur Brücke in Passu, die noch wackeliger als, die Brücke in Husseini aussieht. Danach wanderte ich weiter an der Schlucht am Fluss entlang bis ich schließlich im kleinen Ort Passu landete.
Mehr über Wanderungen im Hunzatal findest du in einem meiner Artikel!
Leckerstes Gericht
Byriani & Kheer
Eines meiner Backpacking-Highlights 2018, das durch den Magen geht. Byriani ist das Nationalgericht Pakistans. Hauptzutat sind Hühnchenfleisch und Reis, welcher zunächst angebraten und dann zusammen mit dem Hühnchen und verschiedenen Gewürzen weiter gekocht wird. Ich fand es nahezu in jeder kleinen Garküche im ganzen Land, jede hat dabei sein eigenens Rezepts, weshalb ich nie ein Byriani probierte das dem anderen glich. Vor Allem in der Provinz Sindh gibt es ein sehr schmackhaftes Byriani, das mit Kartoffeln zubereitet wird.
Als Nachspeise kann ich euch Kheer empfehlen, einen süßen Reispudding.
Byriani, Kheer und andere Köstlichkeiten findest du auf meiner kulinarischen Entdeckerreise durch Pakistan
schönstes Heiligtum
Goldener Tempel von Amritsar
Das beeidruckendste Heiligtum meiner Backpacking Highlights 2018 war für mich der Goldene Tempel von Amritsar in Indien. Es ist der wichtigste Tempel der Sikhs und steht jedem offen, egal welcher Religion er angehört.
Ganz golden strahlte der Tempel, der sich mitten in einem künstlich angelegten See befindet, in dessen heiligen Wasser die Pilger baden können. Tag und Nacht strömen die Menschen in den Tempel. Eine große Herberge steht Pilgern, wie Touristen offen.
Auch Essen kannst du im Tempel. Eine riesige Garküche versorgt täglich tausende von Pilgern, die sich in einer großen Halle versammeln und gemeinsam miteinander Essen und Trinken. Jeder bekommt soviel, wie er möchte, denn keiner soll hungrig gehen.
Hier gehts zu meinem Erlebnisbericht über Amritsar und den Goldenen Tempel
interessantestes Museum
Freilichtmuseum Hechingen-Stein
Das Freilichtmuseum Hechingen-Stein ist ein ganz besonderes Museum auf meiner Backpacking-Highlights 2018 Liste. Denn hier gibt es Geschichte zum Erleben und Anfassen. Über ihren Resten wurde ein Teil der römischen Gutsvilla wieder rekonstruiert. So kann man sich sehr gut vorstellen, wie einst die Römer in unseren Breitengraden lebten. Sehr wichtig waren ihnen im kalten Germanien beheizte Bäder, noch heute kannst du zahlreiche Stellen finden, an denen sich ein Ofen, sowie eine antike Fußbodenheizung befand. Auch ein überdachter Innenhof war der Kälte geschuldet.
Etwas ganz besonderes an diesem Fundort war der nur wenige Schritte von der Villa entfernte, angrenzende Tempelbezirk, welcher gerade rekonstruiert wird.
Mehr zum Freilichtmuseum erfährst du hier!