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Limeswanderweg von der Wetterau zum Main

Limeswanderweg von der Wetterau zum Main

Im letzten Limesabschnitt in Hessen führt der Limeswanderweg von der Wetterau zum Main. Von dort aus bildet der so genannte „Nasse Limes“ eine natürliche Grenze. Auf diesen Weg erwarten dich wunderschöne Wälder und Mittelalterstädtchen mit berühmter Vergangenheit, sowie ein verlassenes Kloster und die mystische Drususeiche. Limesturm Nahe Hammersbach markiert ein rekonstruierter Palisadenwall auf dem Limeswanderweg von der Wetterau zum Main einen geradlinigen Pfad der entlang des alten Limes durch den Wald führt. Die Reste des aufgeschütteten Erdwalls sind immer noch sehr gut zu erkennen. In der Mitte des Weges konnte mit Hilfe vom Geschichts- und Kulturverein Limeshain e.V. ein weiterer Limesturm wiedererichtet werden. Nicht nur richtet sich sein Aussehen nach dem neuesten Stand der Wissenschaft, nein auch bei der Verwendung der Baumaterialien legte man Wert auf Authenzität. Er besteht aus Basaltbruchsteinen und Kalkmörtel. Jediglich die Treppe ist neuesten deutschen Sicherheitsmaßnahmen geschuldet, die spinnen die Teutonen würde sich Obelix gedacht haben 🙂 Die Maße des Turmes richten sich nach Grabungsfunden und als Maß wurde der römische Fuß verwendet der mit 29,6 cm, 0,04 cm kleiner war …

glauberg

Der Fürst von Glauberg und der Wetteraulimes

Trais-Horloffer-See Von der Arnsburg führt der Limeswanderweg am Wetteraulimes über Felder bis zum Etappenziel Hungen. Dort gibt es mehrere Übernachtungsmöglichkeiten. Der Weg führte mich am nächsten Tag weiter zum Trais-Horloffer-See. Gleich hinter dem Bahnhof befand sich ein kleiner See mit versunkenen Baumstämmen, an dem ich früh morgens wunderbar die Vögel beobachten konnte. Von Hungen nach Altenstadt gibt es jedoch leider keine sichtbaren Überreste des Limes. Altenstadt Hotel Mönchshof Auf dem Limes übernachten? Das kann man im Hotel Mönchshof. Der Limes verläuft direkt durch die Grundstücksgrenze. Altenstadt ist auch ein guter Ausgangspunkt für einen Ausflug zum Glauberg. Mit der Bahn dauert die Fahrt zur Haltestelle Glauburg – Glauberg nur 8 Minuten. Auf den Glauberg führt ein sehr schöner Weg durch Streuobstwiesen. Glauberg Der Glauberg ist ein ausläufer des Vogelsbergs. Durch seine Plateauform war er seit jeher ein strategisch günstiger Ort für Siedelungen und Befestigungsanlagen. Schon in der Jungsteinzeit um ca. 5000 v. Chr. befand sich dort Menschen. Im 5. und 6. Jahrhundert bafand sich eine große Keltensiedlung und ab dem 7. Jahrhundert n. Chr. die Burg …

Limes in der Wetterau

Der Limes in der Wetterau

Wie enstand der Limes in der Wetterau? Die Böden der Wetterau waren schon seit jeher sehr fruchtbar und wurden bereits in der Jungsteinzeit landwirtschaftlich genutzt. Zurzeit der römischen Herrschaft war dort der germanische Stamm der Chatten ansässig, welcher für Rom eine ständige Bedrohung darstellte. So kämpften sie 9 n. Chr. in der Varrusschlacht und waren 69 n. Chr. am Bataveraufstand beteiligt. Unter Kaiser Domitian wurden die Chatten in zwei Kriegen (83-85 n. Chr.) schließlich besiegt und der römische Herrscher erkannte den Wert der Wetterau. Um sie zu schützen macht der Limes in der Wetterau einen extra Bogen beginnend vom Kastell Kapersburg bis Großkrotzenburg am Main. Kapersburg Vom Parkplatz der Saalburg aus führte uns der Limesweg über eine Fußgängerbrücke durch Buchenwälder. Schließlich erreichten wir die Kapersburg, eine der am besten erhaltenen Limeskastelle. Es wurde vermutlich unter Kaiser Trajan (98 – 117 n. Chr.) zunächst aus Holz und Erde errichtet und später durch Stein ersetzt. Als Besonderheit kannst du hier noch einen Brunnen entdecken. Die schlechte Wasserversorgung dürfte auch der Grund gewesen sein warum, das nur 700 …

Limeswall wandern

Limeswall – Abenteuer – Wandern

Bald werde ich wieder auf dem Limeswanderweg den Limeswall entlangwandern. Falls du mehr wissen möchtest von der römischen Grenze die einst Deutschland schon einmal teilte, erfährst du hier allles Wichtige zu Weg und Wall! Was ist der Limeswall? Was wohl den wenigsten Deutschen bewusst ist, zur Zeit ders Römischen Reiches war Deutschland schon einmal in zwei Teile gespalten. Nämlich in ein südliches von den Römern besetzten Provinzen Ober- und Niedergermanien, sowie Rätien die das Alpengebiet bis zur Donau umfasste und dem unbekannten freien Germanien von dem alten Römern Germania Magna genannt. Geteilt wurden Nord- und Südteil durch eine sage und schreibe 550 km lange Mauer, den die Römer den „Limites“ nannten, was soviel wie „Grenze“ bedeutet. Wann entstand der Limeswall Einst drang das römische Imperium bis an die Elbe vor. Nach einer verheerdenden Schlacht um 9. n. Chr. zwischen den Feldherrn Varus und den germanischen Anführer Arminius, der die Römer durch einen Hinterhalt in die Germanischen Wälder locke, zogen diese sich aus dem schlecht beherrschbaren Terretorium zurück. Die Grenzen bildeten dabei die Flüsse Rhein und …

Bundesfestung Ulm

Bundesfestung Ulm: Fort „Oberer Kuhberg“

Zum Dreikönigstag war ich in einem Teil der ehemaligen Bundesfestung Ulm zu Gast. Genauer gesagt auf dem oberen Kuhberg. In dem gleichnamigen Fort findet jeden ersten Sonntag im Monat eine Führung des Förderkreises Bundesfestung Ulm e.V. statt, der sich den Erhalt der zahlreichen Festungsanlagen in und um Ulm auf die Fahnen geschrieben hat. Wie kam es zum Bau der Bundesfestung Ulm? Wir schreiben das Jahr 1814. Europa erholt sich gerade von den Wirren der Kriege unter dem französichen Feldherrn Napoleon, der erst im Frühjahr nach seiner Rückkehr von der Insel Elba bei der Schlacht von Waterloo entgültig gestürzt und nach St. Helena verbannt werden konnte. Auf dem Wiener Kongress beraten die Großmächte über die Neuordnung Europas und die Zukunft Deutschlands. Die einzelnen Staaten darin gründeten den „Deutsche Bund“, der ihre Souveränität, im Falle eines Angriffs durch einen äußeren Feind, gewährleisten sollte. Das Hauptaugenmerk richtete man damals auf Frankreich, das erst kurz zuvor durch Deutschland gewütet war. So entstanden entlang der Grenze in den Städten Mainz, Luxemburg, Landau, Rastatt und Ulm sogenannten „Bundesfestungen“. Ulm war dabei …

mittelalterliches Cadolzburg

Das mittelalterliche Cadolzburg

Das mittealterliche Cadolzburg Mein letzter Trip im Jahr 2018 ging in das mittelalterliche Cadolzburg. Die Stadt hat viele schöne Fachwerkhäuser und eine große Burg, die sogar den Hohenzollern als Residenz diente, ehe sie Markgrafen von Brandenburg und später sogar Könige von Preußen wurden. Über die Burg und was es sonst noch in Cadolzburg zu entdecken gibt, verrate ich dir in diesem Artikel. Der Name des Ortes geht vermutlich auf einen fränkischen Grundherrn namens Kadold zurück. Er gründete auch das Kloster Herrieden an der Altmühl und sein Gebiet erstreckte sich zwischen Enns und Wiener Wald. Mittelalter In einer Urkunde wird erstmals 1157 das mittelalterliche Cadolzburg mit einem gewissen Helmericus de Kadoldesburc in Verbindung gebracht, der als Vogt diente. Nach Thronstreitigkeiten in den Jahren 1245/1246 konnten sich die Hohenzollern als Parteigänger der Staufer und Burggrafen von Nürnberg hier dauerhaft entablieren. Friedrich IV. von Cadolzburg legte hier einen Markt an, dem jedoch kein Glück beschienen war und im ersten Städtekrieg 1388 von den Nürnbergern in Brand  gesteckt wurde und bis zum 30-jährigen Krieg sollten die Bürger Cadolzburgs noch …

Entdecke Tübingens Schlosssammlung

Entdecke Tübingens Schlosssammlungen

Entdecke Tübingens Schlosssammlungen Das Schloss Hohentübingen bietet unglaubliche Superlative: das älteste Riesenfass der Welt, die ältesten Eiszeitfiguren, das älteste biochemische Labor und eine neu sannierte Schlosssternwarte. Das Schloss wurde erstmals 1078 während einer erfolglosen Belagerung durch Heinrich IV. erwähnt. 1342 musste die Burg an die Grafen von Württemberg verkauft werden. Zwischen 1816 und 1819 wurde das Schloss dann auf die bereits 1477 gegründete Universität Tübingen übertragen. Nach einer Umfassenden Sanierung können nun einige der Sammlungen der Universität  im Schloss bestaunt werden, dabei befinden sich viele bedeutende, seltene und interessante Ausstellungstücke darunter. Entdecke Tübingens Schlosssammlung! Es erwartet dich die älteste Flöte der Welt, oder eine komplette Grabkammer, die sich einst an den Füßen der Cheopspyramide befand und ein Regeagenzglas mit einer der ersten von Friedrich Mischer isolierten DNA´s! Los gehts! Wegbeschreibung zum Schloss Läufst du vom Hauptbahnhof geradeaus in den Park gelangst du über eine kleine Brücke in eine gr0ße Plantanenallee auf der Neckarinsel Tübingens. Vor Allem im Herbst leuchtet sie in den schillernsten Farben. Am südwestlichen Ende der Allee befindet sich das Silcherdenkmal. Silcher war …

Villa Rusticae in Hechingen-Stein

Villa Rusticae in Hechingen-Stein – historische Prunkbauten im Zollernalbkreis

In den folgenden Artikel möchte ich euch mit nach Hechingen nehmen. Du hast noch nie von diesem Ort gehört? Dann wird es höchste Zeit, denn es gab/gibt nahe des beschaulichen Städtchens gleich zwei riesige Prunkbauten im Zollernalbkreis, die von den damals Mächtigen in iherer Zeit errichtet wurden. Von Ersteren, eine antike Villa Rusticae in Hechingen-Stein, sind heutzutage leider nur noch die Grundmauern übrig, jedoch wurde ein Teil nach antiken Vorbild rekonstruiert. Die Zweite steht so fest wie eh und je auf dem Hohenzollern, der dem bedeutenden, deutschen Adelgeschlecht und der Burg ihren Namen verlieh. In folgenden Artikel soll es um die teilweise rekonstruierte Villa Rusticae im Freilichtmuseum Hechingen-Stein gehen. Die Entdeckung der Villa Rusticae in Hechingen-Stein Die Villa befindet sich in der Gemeinde Stein und ist mit dem Bus leicht alle zwei Stunden zu erreichen. 1973 entdeckte sie der damalige Bürgermeister Gerd Schollian und nach weiteren Sondierungen des Areals begann das Landesdenkmalamt Tübingen 1978 mit den ersten Ausgrabungen. Man konnte die Villa Rusticae in Hechingen-Stein in die Regierungszeit des Kaiser Domitian (81 – 96 n. …

idstein

Abenteuer auf dem Limeswanderweg – Idstein

Hast du schon einmal von dem Limeswanderweg gehört? Nein? Dieser fast gänzlich unbekannte Weg führt dich an am ca. 550 km langen römisch-germanischen Grenzwall genannt „Limes“ entlang! Das besondere an diesem Weg ist, dass er dich von Rheinbrohl (nahe Bonn) bis nach Regensburg einmal quer durch Deutschland und die schönsten Natur- und Wandergebiete der Bundesländer Rheinland-Pfalz (Westerwald), Hessen (Taunus) , Baden-Würrtemberg (Odenwald) und Bayern (Altmühltal) bringt. Gleichzeitig gibt es auf dem Weg immer wieder viel zu entdecken. Ob alte Ruinen römischer Kastelle, Römerfeste geschichtsbegeisterter Freizeitrömer oder widererichtete Türme, die zur Rast einladen und von denen man eine wunderbare Aussicht auf die Umgebung genießen kann! Mit meinen ultimativen Guide kannst nun auch du dich auf den Weg durch eine atemberaubende Landschaft machen, direkt vor deiner Haustür! 2012 erwanderte ich den bayrischen Limesteil von Gunzenhausen nach Regensburg, zwei Jahre später ging ich von Rheinbrohl nach Idstein. Im März diesen Jahres befand ging die Reise weiter nach Aschaffenburg diesen Abschnitt möchte ich dier nun in meiner neuen Serie „Abenteuer auf dem Limeswanderweg“ vorstellen. Heute mit dem hessischen Mittelalterstädtchen …

das römische Mainz

Eintauchen in das römische Mainz

Mogontiacum – so nannten die Alten Römer Mainz! Hier ließ der der Stiefsohn des römischen Kaiser Augustus im 12 n. Chr. ein Legionslager als Basis für seine Germanenfeldzüge errrichten. Nach und nach etwickelte sich aus dem Lagerdorf eine reiche und wohlhabende Stadt. In diesem Artikel möchte ich dir die Orte zeigen an denen du noch heute römische Geschichte erleben kannst!