Bundesfestung Ulm: Fort „Oberer Kuhberg“
Zum Dreikönigstag war ich in einem Teil der ehemaligen Bundesfestung Ulm zu Gast. Genauer gesagt auf dem oberen Kuhberg. In dem gleichnamigen Fort findet jeden ersten Sonntag im Monat eine Führung des Förderkreises Bundesfestung Ulm e.V. statt, der sich den Erhalt der zahlreichen Festungsanlagen in und um Ulm auf die Fahnen geschrieben hat. Wie kam es zum Bau der Bundesfestung Ulm? Wir schreiben das Jahr 1814. Europa erholt sich gerade von den Wirren der Kriege unter dem französichen Feldherrn Napoleon, der erst im Frühjahr nach seiner Rückkehr von der Insel Elba bei der Schlacht von Waterloo entgültig gestürzt und nach St. Helena verbannt werden konnte. Auf dem Wiener Kongress beraten die Großmächte über die Neuordnung Europas und die Zukunft Deutschlands. Die einzelnen Staaten darin gründeten den „Deutsche Bund“, der ihre Souveränität, im Falle eines Angriffs durch einen äußeren Feind, gewährleisten sollte. Das Hauptaugenmerk richtete man damals auf Frankreich, das erst kurz zuvor durch Deutschland gewütet war. So entstanden entlang der Grenze in den Städten Mainz, Luxemburg, Landau, Rastatt und Ulm sogenannten „Bundesfestungen“. Ulm war dabei …